Tag-Archiv | witzige Strickideen

Harry Potter

Harry Potter

Harry Potter

Hermine, Harry und Ron

Hermine, Harry und Ron

 

Hallo an diejenigen, die sich für mich und meinen Blog interessieren!

Heute möchte ich Euch auf eine Reise mitnehmen und zwar auf eine Reise in das Land der Fantasie. Den „besten Ehemann der Welt“ nehme ich aber ausnahmsweise mal nicht mit, da dieser mit Fantasy – sei es als Buch oder Film – nach seiner eigenen  Aussage überhaupt nichts am Hut hat. Auch Science Fiction Filme hält er für vollkommen daneben.  C3PO, der kleine Roboter aus Star Wars, erinnert ihn an eine wandelnde Mülltonne und all die anderen schrägen (oder faszinierenden) Figuren aus dem Film entlocken ihm nur ein müdes, überhebliches Lächeln. „Ich liebe eben realitätsbezogene Filme“, behauptet er.  „Mit Inhalten, die wirklich passieren können oder tatsächlich passiert sind. Alles andere ist doch nur Kinderkram!“  Dieses sagt der „beste Ehemann der Welt“- derselbe,  dessen Lieblingsfilme „Game Of Thrones“ und „Der Herr der Ringe“ sind. Wirklich, alles absolut reale Filme! Ich habe in meinem alten Diercke-Atlas nachgeschlagen, um Mittelerde zu finden. Nichts!  Aber auch gar nichts! Kein Bruchsal, kein Gondor, kein Mordor und auch kein Auenland! Mag ja sein, dass mein Atlas nicht ganz auf dem neuesten Stand ist!  Aber was ist denn dann mit den Orks, gibt es diese fürchterlich aussehenden Gestalten in echt? Sind die etwa Realität? Ja, könnte durchaus sein! Ich denke, ich habe einige von denen schon mal in unserer Innenstadt getroffen!  Grauenhafte Begegnungen sind das!

Doch zurück zu unserer Fantasie-Reise.

Da ich bekennender „Harry Potter“ – Fan bin möchte ich Euch nach Hogwarts  entführen. Wir treffen uns also in London am Bahnhof Kings Cross am Bahnsteig 9 ¾. Und ab geht die Fahrt mit dem Hogwarts Express, damit wir Harry Potter und Co. persönlich kennen lernen können. Und tada! Da sind sie auch schon, unsere Hauptdarsteller. Gerade frisch von der Nadel weg. Upps!!! Ich meine natürlich,  soeben erst fertig gestrickt worden.

 

Ron Weasley – Hagrid, der Hüter des Waldes – Harry Potter – Hermine Granger – Norbert, der Drache und Dobby, der Hauself. Alle fürs Fotoshooting versammelt!

Bis demnächst!

Eure Anneliese

Wichtig! Ich bitte um Anfragen nach den Anleitungen abzusehen. Ich gebe definitiv keine mehr heraus, da ich diese Strickpuppen selber vermarkte. Sorry!

Die Schlümpfe sind los….


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Das wurde aber auch Zeit! Nach einer gefühlten Ewigkeit kann ich mich mal wieder zu Wort melden. Nach zwei Krankheiten und einem Todesfall können wir – der „beste Ehemann der Welt“ und ich – endlich wieder durchschnaufen. Die Renovierung ist abgeschlossen. Alles ist fertig! Böden, Wände, Türen und auch unsere Nerven. Fertig! 

Noch während des ganzen Gebrassels habe ich es (da es Himmelfahrt war) für angemessen gehalten, den „besten Ehemann der Welt“ einfach mal aus dem Tohuwabohu herauszuholen und in einen in der Nähe gelegenen Biergarten auf ein leckeres Essen und so ein, zwei Bierchen einzuladen. Na ja, zugegeben, das war nicht ganz uneigennützig von mir. Ich hatte definitiv keine Lust zu kochen. Außerdem war das Wetter super, die Sonne schien und es war herrlich warm. Also alles in Butter! 

  Super!So trabten wir beide gut gelaunt zur A 2 (so heißt bei uns der Wanderweg  in Richtung Rhein). Mit uns schien jedoch die gesamte Bevölkerung im Umkreis von 50 km kollektiv auf die gleiche Idee gekommen zu sein. Ihr werdet es nicht glauben, wie viele Menschen da unterwegs waren. Massenhaft Radfahrer überholten uns – mit Packtaschen beladen oder mit am Fahrrad angehängten Bollerwagen. Die waren genauso gut gelaunt und fröhlich wie wir. Das konnte ja heiter werden! Und das wurde es auch! Als wir, hungrig und durstig, den Biergarten erreichten, mussten wir uns einen leeren Platz regelrecht erkämpfen. Denn die Radler hatten – wen wundert’s – bereits 99% der Plätze in Beschlag genommen und waren gerade eifrig dabei, sich bis zum Eichstrich voll laufen zu lassen.

najaaaa   Einer von ihnen hatte es sich besonders gemütlich gemacht. Halb sitzend, halb liegend, die Beine weit von sich gestreckt, rief er lautstark: “ Eh, Leute! Ist das geil! Saufen und dabei braun werden! Gibt’s was Besseres?“ Und schwenkte dabei sein Weizenbierglas hoch über seinen Kopf, dass das Bier nur so spritzte. Und da fiel es uns wie Schuppen aus den Haaren. Na klar! Es war VATERTAG! Aber im Grunde genommen kümmerte uns das herzlich wenig – jedenfalls so lange nicht, bis die gesamte Meute mit steigendem Alkoholpegel anfing zu singen. Oder sollte ich besser sagen, zu grölen! Fangesänge!  (Warum meinen eigentlich alle Fussballfans, dass sie begnadete Sänger sind? Bei DSDS würde es keiner von denen bis ins Recall schaffen!) Ein jeder schmetterte ein anderes Lied. Ein heilloses Durchander!

„Zebrastreifen, weiß und blau, ein jeder weiß genau, das ist der MSV!“ „Zieht den Bayern die Lederhosen aus!“ „Schala lala la laa! BVB!“ und „Steht auf, wenn ihr Schalker seid!“ Eine einheitliche Fangesinnung war da auch nicht auszumachen! Diese Störung war mehr als unangenehm. Eine nette Konversation zu zweit? Denkt gar nicht erst daran! Ich war auf hundertachtzig oder noch mehr, das könnt ihr mir glauben! Gerade als ich meinem Unmut Luft machen und diesem gesamten Verein mal tüchtig meine Meinung sagen wollte, meinte der „beste Ehemann der Welt“, cool und gelassen wie immer, nur:“ Schatz, bleib locker! Lass‘ sie doch. Ist halt Vatertag! Sind eben alles Schlümpfe!“ Ich muss wohl sehr intelligent geschaut haben. „Schlümpfe? Wieso Schlümpfe?“ „Na ja, sind doch alle total blau!“

Kurze Zeit darauf – dem Herrgott sei Dank – radelte die Karawane, weiterhin lautstark singend, zur nächsten Bierstation weiter: „Jommer in en andere Kaschämm! Schämm!“

So wurde der Tag doch noch schön. Und das Beste daran! Als wir am späten Nachmittag wieder zu Hause waren, kramte ich erst einmal mein Strickzeug hervor und habe Schlümpfe gestrickt. Mein Dank gilt dem „besten Ehemann der Welt“ und den singenden Radfahrern, ohne die meine Schlümpfe gar nicht erst entstanden wären! 

 


Bis dann!

Adé  Eure Anneliese

 

 

 

 

Frohe Ostern!

Wollt ihr wissen, wie bei uns der Hase läuft?

 

So sollte er eigentlich laufen, schließlich ist Ostern der höchste Feiertag des Christentums. Doch bei uns läuft der Hase zur Zeit etwas anders. Eigentlich wollte ich es mir an den Feiertagen so richtig gemütlich machen. Stricken, häkeln, chillen und so weiter. Aber das fällt alles aus wegen „ist nicht“.

   saugen  Der Grund:  Renovierungswahn! Sehr zum Leidwesen des „besten Ehemannes der Welt“ werde ich einmal im Jahr von einem – leider ihn nicht ansteckenden – Virus befallen, dem Renovierungs-, Aufräum – und Entrümpelungsvirus. Und ausgerechnet jetzt, so kurz vor Ostern, hat es mich ganz, ganz fürchterlich erwischt. Nachts habe ich Schlafstörungen, weil ich vom Deckenstreichen träume. Tagsüber werden alle Schränke ausgeräumt und „Überflüssiges“ in blaue Müllsäcke befördert, obwohl ich tief in meinem Innern weiss, dass ich einige der entsorgten Dinge spätestens in 2 – 3 Monaten wie verrückt suchen werde. Dennoch kann ich mich diesem Wegwerf-Zwang einfach nicht entziehen. „Schatz, wo ist eigentlich mein neuer Trainingsanzug, den habe ich noch gar nicht ausgepackt?“ Der „beste Ehemann der Welt“ wühlt hektisch in seinem Kleiderschrank und reißt ein Teil nach dem anderen heraus. Oh je! Nur gut, dass sich die Müllsäcke noch in Reichweite (sprich: Keller) befinden. Klammheimlich fische ich den Anzug aus einem der Säcke und überreiche ihn meinem Mann. Dabei pfeife ich vor mich hin, so als wäre nichts passiert. „Habe ich von der Wäscheleine geholt! Neue Sachen soll man erst einmal durchwaschen, oder?“

Und was das Renovieren angeht!!! Die Bodenbeläge für sämtliche Räume, die nicht mit Fliesen ausgestattet sind, sind bereits geordert. Werden in 1-2 Tagen geliefert. Tapeten, Farben, Kleister, mehre Sorten Pinsel, Quasten  und alle sonst noch notwendigen Werkzeuge haben wir bereits gekauft. Sogar für neue Perlatoren für die Wasserhähne habe ich gesorgt. 50 Stück! Sie waren im Angebot! So viele Wasserhähne haben wir zwar nicht, aber der Preis war bei der Menge ein Schnäppchen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer im Baumarkt verschwinden jedes mal in irgendwelche Katakomben, wenn ich dort – täglich – aufschlage und mich fachmännisch beraten lasse. Ich höre sie innerlich aufstöhnen: „Nicht DIE schon wieder!!!“ Und jetzt hat es sich der gesamte eingekaufte Klimbim in meinem Wohnzimmer erst einmal so richtig gemütlich gemacht und wartet auf seinen Einsatz.

 kraaaank    Aber, aber, aber! Ausgerechnet jetzt ist der „beste Ehemann der Welt“, mein Handwerker vom Dienst,  einer echten Krankheit zum Opfer gefallen. Der Ärmste! Eine schwere Erkältung  hat ihn vorerst auf die Ersatzbank geschickt! Na ja, so ca. 3 Tapetenbahnen kriegt er – in seinen Fieber freien Minuten –  pro Tag noch an die Wand. Da läßt es sich ja leicht ausrechnen, wann wir bei einer 90 m² großen Wohnung in etwa fertig sind. Pfingsten vielleicht? Ihr seht, das Chaos ist bei uns absolut perfekt! Zum Eiersuchen wie geschaffen. Doch ICH wäre nicht ICH, wenn ich untätig darauf warten würde, bis der „beste Ehemann der Welt“ wieder genesen ist. Darum habe ich mir im Baumarkt 3 Dosen Lackfarbe in verschiedenen Grautönen – da war ich ein wenig unsicher – besorgt. Die Türzargen sollten ja auch noch gestrichen werden und zwar grau. Beherzt habe ich die erste Farbe aufgetragen. Viel zu dunkel! Die nächste probiert. Aha! Noch dunkler! Und die dritte Farbe, na ja, die war eher blau als grau. Warum sehen eigentlich die Farben auf den Dosenetiketten immer anders aus, als sie in Wirklichkeit sind?  Das Ende vom Lied,  die Türrahmen sind jetzt wieder weiß gestrichen!

So ihr Lieben! Nun muss ich aber Schluss machen. „Der beste Ehemann der Welt“ steht neben mir und möchte ausnahmsweise mal eine Tapetenbahn an die Wand kleben und dazu braucht er meine Hilfe. Wegen erkältungsbedingter Gelenkschmerzen.

Schöne Feiertage wünscht Euch

stricken  Eure Anneliese

Wenn Frau neuen Schmuck braucht…

 

 

 

 

 

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Ich weiß nicht, ob es Euch genauso ergeht wir mir. Immer, wenn ich zu einem besonderen Outfit einen schönen oder auffallenden Halsschmuck benötige, ist gerade das Passende nicht in meiner Schmuckschatulle zu finden. Na ja, eigentlich besitze ich ja nicht einmal eine Schatulle, sondern nur ein klitzekleines, schlichtes Kästchen von meinem Lieblingsschweden, das ich liebevoll mit Häkelblumen aufgemotzt habe. Darin lagern jetzt meine Kronjuwelen. Von Bijou Brigitte!  Und da das Kistchen wirklich sehr, sehr winzig ist finde ich auch nie etwas Adäquates zu meinen Klamotten. Seufz!!! Ich bin eben nicht der Typ, der sich von Kopf bis zu den Zehen mit Glitzerkram behängt. Der „beste Ehemann der Welt“ weiß das natürlich und ist überglücklich darüber. Und genau aus diesem Grund bekomme ich zu Weihnachten immer etwas Praktisches oder Nützliches geschenkt. Einen neuen Schnellkochtopf beispielsweise. Oder Bücher!!!  Vielversprechende Bücher – mit Titeln wie „Zwanzig Jahre vierzig bleiben“, die „Kneippschen Wasserkuren“ oder die „100 besten Anti-Aging-Tipps“. Alles schon vorgekommen.

Vor einigen Tagen bekamen wir mal wieder eine Einladung zu einem „runden“ Geburtstag. Anlass genug für mich, mir ein neues Kleid zu zulegen. Ein schwarzes Strickkleid, so ein Figur nahes, heißes Teil! Obwohl mein Ehemann permanent behauptet schwarz (und auch weiß) stünden mir absolut nicht! Nur weil ich blond bin und immer etwas blutarm wirke. Milde ausgedrückt. Aber ich stehe nun mal auf weiße Blusen und schwarze Pullis. Deswegen lasse ich mir in Kleiderfragen generell nicht reinreden. Punkt.

„Schatz! Du siehst aber heute äußerst käsig aus. Du weißt doch, dass du in „schwarz“ immer krank wirkst! Lege wenigstens etwas Make-up auf! Oder noch besser! Ziehe einfach was anderes an!“ Das war die erste Reaktion auf mein nagelneues Kleid. So ist er – der „beste Ehemann der Welt“ – immer ein Gentleman und Frauenversteher. Denn – ich war bereits geschminkt. Und äußerst sorgfältig obendrein!

 Stolz Aber mein prüfender Blick in den Spiegel verriet mir: Der Gute hatte ja vollkommen recht. Ich sah momentan eher nach trauriger Beerdigung als nach lustiger Feier aus. Aber den Dress ändern? Nee, nee, ging gar nicht. Schließlich hatte ich mir das Kleid extra für diesen Geburtstag gekauft. Also wickelte ich wild entschlossen sämtliche Tücher und Schals, die ich finden konnte um den Hals. Niete! Sah alles doof aus. Und der Blick in mein IKEA-Kästchen stürzte mich dann restlos in die Depression. Das Zeug, das darin lag, war entweder zu mickrig oder zu trutschig! Für meine Begriffe jedenfalls.

„Schaaatz! Ich brauche jetzt dringend irgend etwas für meinen Hals. Ansonsten ist der Geburtstag für mich gestorben. Mußt du halt allein hingehen!“ Antwort: „Da haste was für deinen Hals!“ Grinsend reichte mir der „beste Ehemann der Welt“ ein Stück Seife der Marke Bulgari. HERRENSEIFE!

 Hurra   Aber dann kam die Rettung! Und zwar in Form meiner alten Handarbeitstruhe, die mir beim Suchen nach Accessoires in die Hände gefallen war. Jetzt könnt Ihr mal raten, was diese enthielt! Halsketten!!! Die hatte ich bereits in der Steinzeit aus Langeweile und nur so just for fun mal gehäkelt oder genäht. Die sahen zwar auch ziemlich bieder aus, aber immerhin waren es meine eigenen Werke. Alles UNIKATE, jawoll! Und damit waren mein  Kleid und auch die Party gerettet. Und was soll ich Euch sagen! Meine Halskette war der Burner. Mittlerweile mußte ich für drei der Gäste so ein „Kettchen“ anfertigen. Ist das nicht irre? Ich habe mal eine Auswahl fotografiert. Aber bitte, tut mir den Gefallen und lacht Euch nicht halbtot!

 

 

hallo Tschüß!

Eure Anneliese

p.s. Solltet ihr den Schmuck nacharbeiten wollen, gebe ich Euch morgen auf der Anleitungsseite einige Tipps. Richtige Anleitungen gibt es ja nicht, weil ich die Ketten einfach aus dem Bauch heraus gehäkelt habe!!!

 

 

Fettnäpfchen

Hallo, meine Lieben!

ich glaube, ihr wisst alle was ein Fettnäpfchen ist! Und ich, ja ich, gehöre zu denjenigen, die alle nasenlang in einem dieser unbequemen Näpfchen landet. Der „beste Ehemann der Welt“ behauptet sogar, dass mein zweiter Wohnsitz das Fettnäpfchen ist. Das krasseste Beispiel dazu ist mir vor einigen Tagen passiert. Und das kam so.

  Um die Mittagszeit war ich mal schnell zum Einkaufen in die Stadt gegangen. Da traf ich – plötzlich und unerwartet – eine frühere Freundin aus meiner meiner Sturm- und Drangzeit. Lang, lang ist’s her, dass wir uns das letzte Mal gesehen hatten; grob geschätzt mehr als 30 Jahre, und zwar auf einer dieser Neuen-Deutschen-Welle-Feten. Und Uschi, ja die war damals ein echt heißes Modell, also so ziemlich das genaue Gegenteil von mir. Ich habe mich wirklich gefreut, sie nach sooo langer Zeit wieder zu sehen. Erstaunlicherweise hatte ich sie sofort erkannt, obwohl ich normalerweise ein sehr schlechtes Menschengedächtnis habe! Früher hatten wir viel miteinander unternommen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann haben wir zusammen Fussballspiele angeschaut, Parties geschmissen und sogar spasseshalber noch einmal die Tanzschule besucht. War schon der Wahnsinn! Aber sehr schön! Ich glaube, Uschi war auch ganz angetan, mich zu sehen. Jedenfalls: Umarmung! Küsschen links, Küsschen rechts, Küsschen wieder links. Wie der Bruderkuss von Michail Gorbatschow und Erich Honecker zum 40. Staatsjubiläum der DDR. Doch dann:  Enttäuschung pur. Völlig emotionslos leierte sie die üblichen Begrüßungsfloskeln herunter. „Wie geht es dir? Was machst du noch so?  Du siehst aber gut aus!“ Antwort meinerseits: „Ja, alles bestens, Mir geht’s gut. Läuft!“ (Ich kann auch Floskeln).  Und ehrlich wie immer bemerkte ich: „Aber DU siehst gar nicht gut aus! Bist du etwa krank? Sooo abgemagert!“  (Au weia, da war es wieder, mein Fettnäpfchen) Die Kälte, die jetzt aufkam, war körperlich spürbar. Uschis Erwiederung, sehr spitz und eine Tonlage höher: „Ich bin defintiv NICHT krank, eher das Gegenteil! Ich treibe viel Sport   für meine Figur (das ist keine Figur, das ist ein Knochengestell). Schwimmen und Joggen täglich und einmal die Woche ins Fitnessstudio!“  „Oh, sorry!“ Ich musste unbedingt vom Thema ablenken, sonst würde das hier peinlich. „Wie geht es Rudi? Grüß‘ ihn mal schön von uns!“(Rudi war immer ein besonders lustiger und charmanter Typ, den wir sehr mochten!) „Rudi und ich sind seit 12 Jahren geschieden!“ Ja, wundert mich das? „Ich habe seit einiger Zeit einen neuen Lebensabschnittgefährten (welch‘ ein Wort, kann sie nicht einfach Freund oder Lover sagen?) Da drüben steht er, an dem Schaufenster. Er schaut sich die Modelleisenbahnen an!“ Neugierig beäugte ich diesen neuen Mann in Uschis Leben.„Na, hör‘ mal, Uschi! Ist der nicht ein bisschen zu jung für dich?“ Der ist doch mindestens 10 Jahre jünger!“ (Oops, wieder winkte mir das Fettnäpfchen freundlich zu. Kann ich nicht einfach erst denken und dann reden? Nein, kann ich nicht.) „Also, meine liebe Anne, zu deiner Information, Norbert ist exakt 1 Jahr und 3 Monate älter als ich.“ Ich musste mir etwas Aufmunterndes einfallen lassen, denn die Stimmung näherte sich gefährlich dem Gefrierpunkt.  Hinterherzieh      Wild entschlossen hakte ich Uschi unter und zog sie in Richtung der gegenüber liegenden Eisdiele. „Wir beide ziehen uns jetzt einen fetten Eisbecher rein und quatschen über alte Zeiten!“ Dieser Tag war offensichtlich nicht der Tag zum Lottospielen, denn Uschi konterte sofort: „Keine Chance, Anne! Ich ernähre mich seit einiger Zeit nur ayurvedisch. Süßes verboten!!!“ (Zum Verständnis: Uschi war füher Köchin – eine sehr gute sogar – in einem Restaurant. Und dem Essen war sie nie abgeneigt!) Ich lasse nicht locker: „Na gut, dann spendiere ich dir eben einen Kaffee oder Capucchino plus einen Asbach! Komm‘ schon!“ Wieder eine Absage: „Auch das nicht. Coffein, Nikotin, Alkohol, alles das ist doch total ungesund. Kommt für mich nicht in Frage!“ Aha, Uschi ist also vom Saulus zum Paulus mutiert! Früher war keine Flasche mit alkoholischem Inhalt vor ihr sicher. Und gequalmt haben wir doch alle wie die Schornsteine! Wiederum versuche ich einen Themawechsel. Ich werde die Uschi doch wohl noch aus dem Quark kriegen!!! „Kochst du noch im „Alten Ochsen? Dann kommen wir mal zum Essen bei dir vorbei. Ich fänd’s super!“ Eigentlich hatte ich das nur gesagt, um überhaupt was zu sagen, ohne gleich wieder den Griff ins Klo zu tun. Uschis Antwort darauf hatte mich dann aber komplett umgehauen: „Norbert (also der neue Lover!) und ich haben eine Umschulung gemacht. Wir unterrichten jetzt Yoga, Qui-Gong, Meditation und Autogenes Training. Wir beraten bei Eheproblemen und machen Familienaufstellungen. Wenn ihr möchtet, im Kundalini-Yoga-Kurs sind noch Plätze frei. Könntet ihr gern mal – unverbindlich natürlich – reinschnuppern.“ Nee, Uschi, eher nicht!!! Ich sagte das jetzt nicht laut, sondern statt dessen: „Wenn ihr Lust habt, könnt ihr – also du und Norbert – auch mal bei uns vorbei kommen. Trinken wir eine schöne Tasse grünen Tee zusammen. Ich backe einen ayurvedischen Ingwerkuchen und schauen dann gemeinsam Bibel TV im Fernsehen!“ (Das letzte Fettnäpfchen, aber das mit Absicht!)

Spätestens jetzt hatte Uschi gemerkt, dass die Chemie zwischen uns nicht, aber auch gar nicht mehr stimmt. Und das war das Ende einer anfangs so hoffnungsvollen Begegnung!“

 „Schatz, ich habe Uschi getroffen!“ Der „beste Ehemann der Welt“ guckt mich verständnislos an: „Welche Uschi?“ „Ach, weisst du nicht mehr. Die Frau vom Rudi!“ Mein Ehemann schmunzelnd: „Ja, ich weiss! Das war ja mal ein heißer Feger!“ Ich: „Ja, Schatz, WAR, das ist der richtige Ausdruck! Sie hat uns zu einem kostenlosen Kundalini-Yoga Kurs eingeladen!“

Ungläubiges Kopfschütteln vom „besten Ehemann der Welt“ bevor er den Rückzug an seinen Computer antritt, dabei vor sich hinmurmelnd: „Ein Kamasutra-Kurs wäre mir lieber!“

Und ich, was mache ich jetzt? Ich stricke mal wieder. Einen Teddy zum Knuddeln, den brauche ich jetzt!

Tschüss

Eure Anneliese Taaaaaaaank

(Anmerkung der Autorin: Bei der obigen Handlung handelt es sich um eine frei erfundene Geschichte. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen wäre rein zufällig!)

 

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Die Anleitung zu diesem Thema stammt von zuHausewohnen.

http://www.zuhausewohnen.de/downloads/strickanleitungen/download/teddy-grossfuss-aus-feiner-merinowolle

Und stets gut behütet sein…

 

 

Minion-Mütze

Minion-Mütze

 

Wie sang in den 80er Jahren schon die Gruppe DÖF (Deutsch-Österreiches Feingefühl) :

Und ich düse, düse, düse, düse im Sauseschritt…. Und so ist es wirklich. Ich düse durchs Internet-Universum auf der ständigen Suche nach Anregungen für meine Handarbeitsprojekte. Und PC, Tablet, Smartphone und sonstiges technisches  Gedöns sind meine Raumschiffe auf dem Weg zu erforschenden Blogs und Webseiten. Und ich schwör’s – ich werde fündig auf bewohnten Welten mit so tollen Namen wie Ravelry.com, Etsy, DaWanda und Pinterest. Da finde ich Dinge, die die Welt nicht braucht und ich auch nicht,  aber mein strickendendes Herz zum Rasen bringen, den Blutdruck in beängstigende Höhen treiben und den nächsten Arztbesuch schon vorprogrammieren. (Besucht mich mal auf Pinterest). Hier gibt es einfach alles und KOSTENLOS! ☺☺☺

Zitat: „Das Internet lügt nie“. (Johann Wolfgang von Goethe 1853)


Doch Vorsicht! Hier in diesem Hyperraum lauern Gefahren – in Form von Würmern, Viren, Botnets und Phishing, sowie Abo-Fallen, die die PCs krank machen, verseuchen und schlimmstenfalls töten. Der Schrottplatz ruft!

Um uns davor zu behüten haben wir die Men in Black mit so klangvollen Namen wie Norton, McAfee oder Kaspersky engagiert. Das gibt uns Sicherheit.

Aber auch wir Anwender (ourselves) vor den Geräten sind nicht sicher. Der Winter naht, langsam zwar, aber er kommt. Mit Bakterien und Viren, Husten und Fieber im Gepäck. Und was tun wir dagegen? Wir haben keine Men in Black, die uns behüten, aber die richtige Winterverpackung könnte schon ein wenig schützen.

Mützen, Hüte, Schals, dicke Jacken etc. sind angeraten. (Be-Hüten)

Vor einiger Zeit habe ich angefangen, aus Wollresten, die mangels Masse zu nichts anderem mehr zu gebrauchen waren, Mützen zu stricken, zu häkeln oder zu filzen. Die ersten Modelle sahen durchweg wie Kaffeewärmer aus, und dazu verwende ich sie auch heute noch. Die Kaffeekannen werden dadurch aber auch nicht attraktiver. Die nächsten Produkte hatten eine frappante Ähnlichkeit mit Obstkörben. Diese habe ich wild entschlossen verschenkt. Zum Geburtstag an Bekannte, die ich eh‘ nicht so besonderns mag. Und was soll ich sagen? Dort stehen die Dinger tatsächlich als Obstkorb auf dem Tisch – und die Beschenkten mögen wenigstens mich.  Wegen des handmade Präsentes der ach, soooo lieben Liese! ♥♥♥

Na, wenn die wüßten?

Ich habe mal aus meinem Gruselkabinett (sprich: Handarbeitskorb) einige Mützen ausgegraben.

Mein Favorit:  Die Gehirnmütze. Sie beweist eindeutig, dass es nicht immer darauf ankommt, was man im Kopf hat, sondern was man drauf hat.

Tschüss! Man liest sich.

Eure Strickliese! ♥♥♥

Stricksüchtig…was nun?

 

 

Kaffeezeit

Kaffeezeit

 

 

 

Hallo, Ihr Lieben!

Jetzt habe ich schon einige Tage nichts von mir lesen lassen, obwohl wir uns doch schon gegenseitig eine gefühlte Ewigkeit  verfolgen. Nun ich denke es wird an der Zeit, mich zu outen. Hilfe, ich bin süchtig! Seit nunmehr fast 50 Jahren hänge ich schon an der Nadel. An der Stricknadel, Häkelnadel, Sticknadel, Nähnadel, Filznadel und Wasweißichfür-Nadel. Der Arzt meinte zwar es wäre halb so schlimm, ich hätte doch ein schönes Hobby und sooo entspannend. Löblich, löblich, aber was weiß der denn schon? An allen möglichen und unmöglichen Orten habe ich gestrickt: im Zug, im Bus, im Auto (ich war nicht der Beifahrer!), auf Mallorca bei 30° im Schatten. Die Nadeln in meiner Hand waren genauso heiß, wie der Sand unter meinen Füssen. Selbst auf dem stillen Örtchen habe ich stets einen Wollknäuel dabei, und so ist dann auch die Idee fürs gestrickte Toilettenpapier entstanden. Ja, und natürlich stricke ich auch in der Badewanne. Der Vorteil ist: ich kann mein fertiges Werkstück sofort einmal durchwaschen und die gestrickte Quietscheente auf ihre Schwimmtauglichkeit prüfen.

Irgendwann habe ich dann zur Selbsttherapie gegriffen.

In den 80er Jahren habe ich es mit Aerobic versucht, doch während der Entspannungsphasen habe ich so nebenbei noch einen Schal für Tante Ellis Geburtstag gestrickt. In den 90ern, beim Inline-Skating war die Häkelnadel und ein Knäuel Wolle mein ständiger Begleiter in der Gürteltasche und Anfang 2000, das war der Gipfel meiner Therapie,  habe ich es mit einem Bratwurst-Seminar in Nürnberg versucht. Der Seminarleiter war so charmant, dass ich ihn gleich von oben bis unten bestrickt habe, einschließlich der Bratwürste.

Also, Fazit – nichts hat geholfen. Mittlerweile weiß ich schon gar nicht mehr, was ich so wolltechnisch gesehen überhaupt noch produzieren soll. Deswegen kommen auch die unmöglichsten Dinge dabei heraus.   

Hier ein Beispiel für die Sucht, der ich anheim fiel:

Ehemann kommt spät nach Hause, Ehefrau von der Bibliothek auch.

Ehemann ruft: „Schatz (hätte ich gern mit 3 a geschrieben, habe aber nur eins auf der Tastatur – also Schatz  gedehnt sprechen) wo steht denn das Abendessen?“

Ehefrau (ich), mit den Stricknadeln bereits in der Hand: “ Im Kochbuch auf Seite 8.“

Die nachfolgende Debatte darüber, wer von uns beiden denn nun für die Zubereitung der Mahlzeiten zuständig wäre, zog sich über mehrere Tage, und der Ton war dabei nicht immer freundlich! ♥♥♥

Dann hatte ich die Idee. Aber seht selbst!

Seitdem läuft bei uns wieder alles rund!!!

Tschüss, bis dann. Ich bekomme nämlich Hunger. ☺☺☺

Eure

Strickliese

 

 

Stricken für jede Notsituation

Wem von uns das noch nicht passiert?

Ein ganz normaler Toilettengang auf einer öffentlichen Toilette – Bahnhof, Restaurant oder so –  und dann ist, wie schon des Öfteren – kein Papier auf dem WC. Keins auf dem Rollenhalter und auch keins in dieser riesigen Spendertrommel, die nahezu größer ist als die Wand, an der sie hängt. Trotz aktiven Wühlens in dieser Trommel mit Hilfe des gesamten Unter- und Oberarms  (Abschürfungen sind schon vorprogrammiert) findet man außer Staubwölkchen nichts. Da ist oft guter Rat teuer. Man kann natürlich die benachbarten WCs durchsuchen, aber was tun, wenn man dort auch nicht fündig wird? Da ist Nichts, aber auch Garnichts , nada, niente, nothing. Nicht ein Krümelchen Papier. Steht dahinter vielleicht die Aufforderung, sich zukünftig selber mit Toilettenpapier zu versorgen. Und zwar jeder nach seinem eigenen Geschmack. Mit Blümchen, Hunden, Katzen oder, was jetzt ganz angesagt ist, mit Eulen bedruckt. Und für Negativdenker empfiehlt sich esoterisches Klopapier mit aufmunternden Sprüchen, wie etwa : „Carpe diem“ oder „Lerne loszulassen, das ist der Schlüssel zum Glück“.

Ich als eifrige Strickerin empfehle jedoch dieses:

Klopapier

Das gehäkelte oder gestrickte Toilettenpapier

Tada!!! Das wieder verwendbare Toilettenpapier, umweltfreundlich und aus natürlichen Rohstoffen (100% ungebleichte Baumwolle). Die Pflege ist kinderleicht – einmal kurz durch Seifenlauge ziehen und voilà, fertig ist die Rolle für den nächsten Gebrauch. Wer es mag, häkelt oder strickt diese Rolle mehrfarbig. Erfahrene Strickerinnen arbeiten sie mit Zopfmuster, Noppen oder sogar mehrlagig in Doubleface-Technik.

 Geil        Der Fantasie sind da keinerlei Grenzen gesetzt.  

Viel Spaß dabei!

Jetzt muss ich aber Schluss machen. „Romeo und Julia“, die kleinen Teddybären warten auf ihre Vollendung. Beim nächsten Mal werde ich sie Euch vorstellen. Neugierig geworden?

Bis dannwitheflag

Eure Strickliese